Achtung bei EMS/Post

  • Aus gegebenem Anlass, Paket lag ueber einen Monat beim "Zoll" und wurde dann ohne Meldung einfach retourniert:


    Die AGB der "Österreichischen Post AG" beinhaltet folgenden Punkt https://assets.post.at/-/media…nternational-01072021.pdf


    Zitat


    1.5.1.10Militärisches Gerät sowie Nachbildungen von diesem.


    Dies wird seit Jaenner enforced -> bei Auslandsbestellungen ist beim Bestellen von Markierern davon auszugehen dass die Post das Paket direkt zurueckschickt.


    Ich hatte die Info hier nicht gefunden, dachte ich teil' meinen Frust und verhinder', dass auch andere damit Probleme haben.

  • ich glaub hier ist auch der Punkt 1.5.1.9 nicht zu vernachlässigen:


    1. Schusswaffen jeglicher Art (wie Rohr-, Faustfeuer-, Jagd-, Signal-, Spielzeug-, Sport- und Schreckschusswaffen etc.) inklusive Teilen bzw. Imitationen davon sowie Munition.

    Nachdem Airsofts als Anscheinswaffen deklariert werden (Cooper korrigier mich hier bitte), dürfte auch dieser Punkt hier schlagend sein.


    Interessant...dann darfst nur noch Kuriere hierfür in Anspruch nehmen

  • Auch das trifft zu, denke ich, ich wurde explizit auf 1.5.1.10 hingewiesen, nachdem ich nach 3 Tagen telephonieren endlich jemanden erreicht hatte, der dazu eine Aussage machen konnte die ueber "wurde zurueckgeschickt mehr seh' ich auch nicht" oder "dafuer bin ich nicht zustaendig" hinausging.


    Dadurch, dass das enforced wird, bleibt nichts als Kurierdienste ueber.

    Es obliegt dem Transportunternehmen welche Gegenstaende es transportieren moechte, ob damit das mir genannte Ziel illegalen Waffenhandel zu stoppen tatsaechlich zu erreichen ist, ist eine andere Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem Airsofts als Anscheinswaffen deklariert werden (Cooper korrigier mich hier bitte), dürfte auch dieser Punkt hier schlagend sein.

    gerne^^


    In Österreich gibt es keine Anscheinwaffen. Das ist rein Deutsch.

    In Österreich ist es eine Softair-Waffe lt geltenden Recht. Explizit ausgenommen aus dem Waffengesetz, zu unserem Vorteil, siehe Deutschland.



    Dass die Post das nicht mehr macht ist schon seit Jahren, war mir zumindest bekannt....ich glaube das hat mir noch der Mex erzählt.


    Ist unter anderem auch ein Grund warum Zone und Co nur mit Speditionen ala GLS ect arbeiten. Post kannst mWn nur noch auswählen wenns keine waffenähnlichen Teile sind.....darunter fallen auch oft Body und Co.

  • War mir nicht klar, dass dem so ist, mein Kontakt bei der Post meinte, dass der Punkt seit ~2010 so in den AGBs ist allerdings erst seit Januar auch entsprechend enforced wird.


    "Je nachdem wie die Pakete deklariert werden kann es sein dass doch etwas durchkommt"

    In Österreich ist es eine Softair-Waffe lt geltenden Recht. Explizit ausgenommen aus dem Waffengesetz, zu unserem Vorteil, siehe Deutschland.

    Dieser Satz liest sich so Oesterreichisch wie sonst selten etwas.

  • Dann ist es bei mir eh noch glimpflich ausgegangen.

    Wollte unbedingt die M92fs Silver Frame haben, und die gab es nur in Asien. Habe nur die Post ca. 25€ als Verzollung nachzahlen müssen.

    Ich denke es ist auch eine Glücksache wie und ob man die Ware erhält. Es nervt ungemein....

  • Das tut schon ziemlich weh wenn man das liest.

    Speziell jetzt für uns Airsoftspieler wird es unangenehm wenn man gewisse Sachen nur in Asia-Shops findet und bestellen möchte.
    zB JK-Army, Redwolf, WGC


    Vor allem aber auch die Höhe der Besteuerung ist absurd. Siehe Beispiel Handyhülle....

    • Offizieller Beitrag

    Rein wirtschaftlich saniert sich nur die Post damit und es wird gschissener für den Endkunden.


    Was wird passieren?

    Die Chinesen werden riesige Warehouses in der EU aufstellen und von dort verschicken so wie sie es jetzt schon teilweise tun.


    Die eigentliche Kernfrage

    Warum ist das Produkt bei uns einfach ums X-fache teurer löst das umständlich bez. teurer machen von Imports auch nicht.



    • Offizieller Beitrag

    Die Post hat damit nicht wirklich was zu tun. Ist ein EU Thema:

    https://www.bmf.gv.at/presse/p…/zoll-postkontrollen.html


    Interssant wir dann dieser Punkt werden, wo div. Händler sicher was machen werden :D

    Zitat

    Für Kleinsendungen bis 150 Euro sowie für Privat-an-Privat-Sendungen wird es eine Ausnahme von der Angabe der EORI geben: hierfür genügt die Angabe des Namens und der Adresse des Empfängers. Außerdem wird die Möglichkeit bestehen, die tatsächliche Entrichtung der Umsatzsteuer bereits im Rahmen der Internetbestellung über eine sogenannte One-Stop-Shop Plattform vorzunehmen, sodass diese bei der Einfuhr – wenn dies in der Anmeldung mit entsprechendem Code und der Identifikation der Plattform (IOSS-Nr) deklariert wird – nicht zu bezahlen ist.


    Quintessenz der ganzen Aktion werden aber die schon beschriebenen Wareghouses in der EU sein, sehe das schon bei UK Händler die in Rotterdam eine Niederlassung machen um das ganze Thema wieder zu umgehen, weil es dann wieder ein "Inner-EU-Versand" ist. Bei den Beispielen die ich kenne war auch keine Preiseröhung nur weil es das Lager war aus der EU.

    • Offizieller Beitrag

    Compa wie Bonkers schon schrieb hat das nichts mit der Post ansich zu tun.

    Es ist einer von vielen Schritten um Konzerne dazu zu zwingen nicht einen auf Steueroasen zu machen.

    Diese Schritte sind halt nicht alle auf einmal umzusetzen aber sukzessive.


    Und auch hier muss ich sagen da ich es von früher noch anders kenne sehe ich das vielleicht wieder differenzierter.

    • Offizieller Beitrag

    Mit 1. Juli fällt die Freigrenze für Pakete unter 22 Euro. Dann muss für Sendungen aus Drittstaaten ab dem ersten Euro die Einfuhrumsatzsteuer entrichtet werden. Zollabgaben werden wie bisher ab einem Warenwert von 150 Euro fällig.

    Post verdient mit

    Wie aus einer heutigen Aussendung des Finanzministeriums hervorgeht, müssen bei fehlenden Wertangaben auf Sendungen Dokumente durch den Empfänger oder die Empfängerin nachgereicht werden. Abgewickelt wird das von der Post AG, die dabei auch mitverdient.

    Die Post führt zunächst den Einfuhrumsatzsteuerbetrag an die Zollbehörde ab und verrechnet sie anschließend bei der Zustellung der Ware dem Sendungsempfänger. Für den Aufwand, der durch die Erfassung und Bereitstellung elektronischer Daten entsteht, verrechnet das teilstaatliche Unternehmen eine Gebühr in Form des Zollstellungsentgeltes bzw. des Importtarifs.

    Die genauen Importtarife für Drittländer seien derzeit in Planung und könnten erst im Juli veröffentlicht werden, heißt es auf der Post-Website.

    Die Post warnt, dass, auch wenn man bei einem Versandhändler in der EU bestellt, es sein kann, dass die Ware aus einem Drittenland wie China kommt. Verweigert man die Annahme, fallen keine zusätzlichen Kosten an und die Sendung wird an den Absender retourniert.

    Viele Versender aus China oder anderen Ländern haben bisher bewusst einen niedrigeren Warenwert angegeben, um keine Einfuhrumsatzsteuer abführen zu müssen. Laut Angaben des Finanzministeriums wurde in der Vergangenheit bei drei Vierteln aller Pakete unter 22 Euro der Warenwert zu niedrig angegeben.


    Cooper

    Schon mal Richtung Irland geschaut was da abgeht bez. Steuern und Konzerne?

    • Offizieller Beitrag

    Naja dass sie mitverdienen is eh logisch, der Aufwand ist ja da...und die Lösung ist österreichisch wie es nur sein kann.


    Die EU gibt vor und "wir" müssen spuren. Dass nebenbei auch noch Geld für'n Staat abfällt ist ja eigentlich (theoretisch) eh wieder im Sinne für Österreich.


    Und nein Ich bekomme von Außenpolitik Moment nur sehr sporadisch was mit weil ich mir keine Zeit dafür nehmen will und sowieso keinen Kopf atm dafür hab.